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Kariesrisikotest

Auf Wunsch oder bei Verdacht auf erhöhtes Kariesrisiko ist eine spezielle Speicheldiagnostik möglich, bei der folgende Befunde erhoben werden:

  • Speichelfließrate (eine niedrige Speichelfließrate begünstigt die Kariesbildung)
  • Pufferkapazität des Speichels (wichtig, um zu wissen, wie gut der Speichel den Säureangriff durch die Bakterien abpuffern kann)
  • Bakterienbesiedelung der Mundhöhle (Streptokokkus Mutans und Laktobazillen, die Hauptverursacher der Karies)

Anhand dieser Befunde kann bei erhöhtem Kariesrisiko der Kampf für die Mundgesundheit verstärkt werden (z.B. spezielle Zahnpasta, Fluoridierungen, kürzere Kontrollintervalle).

Keimbestimmung bei Parodontitis-Therapie

Am Anfang der Therapie einer Parodontitis-Behandlung steht eine präzise Diagnostik: klinische und röntgenologische Untersuchung, in manchen Fällen ergänzt durch mikrobiologische Maßnahmen. Das Spektrum der verschiedenen Behandlungsmethoden reicht von der professionellen Zahnreinigung bis hin zu chirurgischen Eingriffen. Hauptziel jeder Behandlung ist es, die Bakterienmenge zu reduzieren und so den Entzündungsreiz zu beseitigen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es sinnvoll, die Behandlung durch die Anwendung von Antibiotika zu ergänzen. Diese können in Tablettenform (systemisch) gegeben werden oder sie werden direkt in die Zahnfleischtasche eingebracht. Bei systemischer Gabe ist es von Vorteil, vorher eine Keimbestimmung durchzuführen, damit man zielgerichtet behandelt wird. Es macht keinen Sinn zu versuchen, die Infektion nur mit Antibiotika zu therapieren, ohne die Zähne vorher zu reinigen, weil die Bakterien in ihrem Biofilm vor der Einwirkung durch das antibiotische Medikament fast vollkommen geschützt sind.